Genossenschaften auf Fusionskurs

Die Maler-Einkaufsgenossenschaften West und Süd-West streben eine Bündelung ihrer Kräfte an. Ende Juni verständigten sich die Vorstände auf den Entwurf eines Verschmelzungsvertrages. Dieser wird derzeit vom zuständigen Genossenschafts-verband geprüft, um festzustellen, ob eine Fusion mit den Belangen der Mitglieder beider Genossenschaften wie auch der Gläubiger im Einklang steht.

Am 17. und 20. August sollen dann die Mitglieder im Rahmen ihrer Generalversammlungen das letzte Wort haben. Für eine Verschmelzung wird eine Mehrheit von 75 Prozent erforderlich sein. Im Falle einer Zustimmung entstünde die MEG Maler-Einkaufgruppe eG mit Hauptsitz in Wiesbaden.

Mit ihren Standorten wäre die fusionierte Genossenschaft im Rheinland, in Rhein-land-Pfalz, Saarland, im südlichen Hessen und im nördlichen Baden-Württemberg vertreten. Das Umsatzvolumen läge bei rund 200 Mio. Euro. Die bisherigen Genos-senschaftszentralen in Köln und Wiesbaden sollen als Zweigniederlassungen unter den traditionsreichen Firmierungen MEG West und MEG Süd-West fortgeführt werden. Die regionale Verbundenheit soll weiter ausgebaut und durch Regionalbeiräte aus dem Kreis der Genossen gestärkt werden. Mit der Bündelung der Kräfte verspricht man sich, den Markt- und Wettbewerbsbedingungen wirksamer entgegentreten zu können und die Nachfragemacht am Markt für den Maler- und Ausbaubedarf langfristig zu stärken.