Die erste Verhandlungsrunde zum Tarifvertrag Auszubildende im Maler - und Lackiererhandwerk blieb ohne Ergebnis. Die Tarifverhandlungen werden am 29. August 2017 fortgesetzt.
Zu Beginn der Verhandlungen begründete die IG BAU ihre Kündigung des Tarifvertrags Auszubildende zum 31. Juli 2017. Die Gewerkschaft wolle Veränderungen im System der Ausbildung im Maler - und Lackiererhandwerk, um die Attraktivität des Handwerks zu steigern:
- Umlagefinanzierung der Kosten der Ausbildung,
- Angemessene Erhöhung der Ausbildungsvergütung (nicht näher beziffert),
- Lösungen für die Fahrtkosten zum Besuch der Berufsschule.
Zur Ausbildungsumlage verwies die IG BAU auf die sehr positiven Beispiele insb. aus Baugewerbe, Dachdeckerhandwerk und neuerdings auch Steinmetzhandwerk, einschl. der Einbeziehung der Betriebe ohne Beschäftigte (mit Jahresumlagen von 900 € Bau, 600 € Dachdecker bis 100 € Steinmetze).
Die Arbeitgeber-Kommission machte deutlich , man erkenne nicht, dass die genannten Ausbildungsumlagen die Ausbildungs- und Nachwuchssituation verbessern würden.
Auch in diesen Gewerken sei bspw. in den letzten Jahren die Zahl der Auszubildenden deutlich zurückgegangen.
Für eine Ausbildungsumlage bestehe zudem kein Verhandlungsmandat.